Am vergangenen Sonntag Nachmittag haben über 200 Menschen für die Abschaffung des Erstaufnahme- und Abschiebelagers in Horst bei Boizenburg protestiert und gemeinsam gegen Isolation und Ausgrenzung gefeiert.
Unter den Teilnehmenden waren Menschen aus dem Lager Horst aber auch aus anderen Lagern sowie AntirassistInnen und AntifaschistInnen aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Aufgerufen zu der Kundgebung und dem Fest hatten der ASTA der Universität Hamburg sowie antirassistische Gruppen aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Ziel war es einerseits gegen die menschenunwürdigen Bedingungen in dem Lager und für eine Abschaffung des Lagers zu protestieren und andererseits vor Ort konkret durch Gespräche, Spielmöglichkeiten und Musik gegen die Isoaltion und Ausgrenzung der dort untergebrachten Menschen anzukämpfen. (mehr…)
PRESSEMITTEILUNG
Rostock, 12. April 2013
Für den kommenden Sonntag, den 14. April, rufen der ASTA der Universität Hamburg sowie antirassistische Gruppen aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zu einer Kundgebung vor dem Lager in Horst/Nostorf ab 14 Uhr auf. Mit der Kundgebung soll gegen die menschenunwürdigen Bedingungen in dem Lager und für eine Abschaffung des Lagers protestiert werden, das als Erstaufnahme- und Abschiebelager für Flüchtlinge aus MV sowie Hamburg fungiert.
„Horst ist ein Sinnbild für institutionellen Rassismus. Das gefängnisähnliche Lager wurde nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen ganz bewusst in die Abgeschiedenheit verlegt und existiert dort seit nun mehr 20 Jahren verbannt aus der öffentlichen Wahrnehmung. Die Bedingungen in dem Lager sind nicht mit der Menschenwürde vereinbar! Im dem Lager zu leben bedeutet für die Betroffenen, von fast jeder Infrastruktur abgeschnitten zu sein, systematisch entmündigt und erniedrigt zu werden.“, kritisiert Kim Ayalan vom MV-weit aktiven Netzwerk Stop it! Rassismus bekämpfen – alle Lager abschaffen. (mehr…)
Für den kommenden Sonntag rufen der ASTA aus Hamburg sowie antirassistische Gruppen aus Hamburg und MV zu einer Kundgebung vor dem Lager in Horst bei Boizenburg auf.
Horst ist ein Sinnbild für institutionellen Rassismus. In dem Erstaufnahme- und Abschiebelager werden Flüchtlinge, die MV und Hamburg zugeteilt sind, zwangsuntergebracht.
Das gefängnisähnliche Lager wurde nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen ganz bewusst in die Abgeschiedenheit verlegt und existiert dort seit nun mehr 20 Jahren – verbannt aus der öffentlichen Wahrnehmung. (mehr…)
Am 17. März fand in der Greifswalder Arndt-Sporthalle ein antirassistisches Fußballturnier unter dem Motto „Kick it like Kevin Prince Boateng“ statt. Der Namensgeber des Projekts, Kevin Prince Boateng, setzt sich aktiv gegen Rassismus auf dem Fußballplatz und in der Gesellschaft ein.
Mit dem Hallenfußballturnier wollten AntirassistInnen und AntifaschistInnen gemeinsam mit Flüchtlingen aus den Flüchtlingslagern in Stralsund, Greifswald, Wolgast und Anklam gegen Ausgrenzung, Isolation und AusLAGERung gegenan spielen. Organisiert wurde das Fußballturnier von Stop it! Rassismus bekämpfen, alle Lager abschaffen, der Antirassistischen Initiative Greifswald, der Greifswalder Antifa-Gruppe Defiant und dem IkuWo. Unterstützt wurde das Projekt von der Amadeu Antonio Stiftung. (mehr…)